Pfahlbauten Unteruhldingen

Ein besonderes Highlight am Bodensee sind die Pfahlbauten Unteruhldingen. Dabei handelt es sich um das älteste Freiluftmuseum in Deutschland und hier erfährt man alles zum Besuch. Es lohnt sich und man wird begeistert sein.

Die Pfahlbauten Unteruhldingen

Als Tourist kann man sich natürlich viele schöne Bodensee Sehenswürdigkeiten anschauen. Aber es gibt dort ein ganz besonderes Museum wo man bestimmt erstaunt sein wird. Es ist das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen wo man sehen kann wie die Menschen früher einmal gelebt haben. Weiterhin wird in ihm gezeigt, wie das UNESCO Weltkulturerbe der „Pfahlbauten aussieht. Als Besucher fühlt man sich in die Steinzeit und Bronzezeit zurückversetzt.

Übrigens befinden sich die Pfahlbaudörfer auf dem Wasser und über Stege sind diese erreichbar. Das ist schon etwas besonderes und man wird diese nur dort finden. Übrigens schauen sich auch gerne Schulklassen aus der Region die Pfahlbauten an da man dort auch noch etwas lernen kann und es ist ein sehr schönes Ausflugsziel am Bodensee. Mit mehr als 300.000 Besuchern pro Jahr gehört es zu den meistbesuchten Attraktionen am See.

Museumsneubau

Im Juni 2024 startet in Unteruhldingen eine neue Zeitrechnung. Im älteste Freilichtmuseum Deutschlands wird der Museumsneubau in der Form einer 12,40 m hohen Holzkonstruktion in der Form eines umgedrehten Einbaums eröffnet. Der auf zwei Ebenen begehbarer Hallenbau dient als Besucherzentrum, aber auch als moderne Ausstellungshalle. Mit seiner Rauminszenierung stimmt er auf die Faszination der Pfahlbauten ein. Ab diesem Zeitpunkt hat die Multimediashow „ARCHAEORAMA“ wieder geöffnet, in denen die Museumsbesucher in die Welt der Pfahlbauer eintauchen können.

Das Pfahlbaumuseum ist als familienfreundliche Einrichtung ausgezeichnet worden und erhielt den „Inklusion Plus Award“ für barrierefreie Einrichtungen. Vor dem Museum befindet sich ein großer Fahrradparkplatz, die Anlegestelle der Bodensee Schifffahrt ist fünf Gehminuten vom Freiluftmuseum entfernt. Gerne können Sie auch Ihren Hund mit in die Pfahlbauten nehmen.

Wann wurde das Museum eröffnet:
Im Jahr 1922

Wie viele Häuser gibt es:
Ungefähr 23

Der Eingang zum Pfahlbaumuseum
Der Eingang zum Pfahlbaumuseum

Adresse und Lage vom Pfahlbaumuseum

Wenn man sich gerne einmal die Pfahlbauten anschauen möchte dann sollte man sich vorher auch genau erkundigen wo sich diese überhaupt befinden. Wie schon erwähnt befinden sich diese in Unteruhldingen. Das ist eine kleine Gemeinde mit rund 8.000 Einwohnern die zwischen Überlingen und Hagnau liegt. Für Touristen die dort in der Nähe ein Hotel oder Ferienwohnung gebucht haben ist dies sehr praktisch.

Am besten ist es wenn man das Auto nutzt und in der Nähe gibt es einen Parkplatz. Dieser ist etwa 10 Gehminuten entfernt. Aber am Wochenende ist dieser natürlich immer sehr schnell belegt. Eine weitere Alternative wäre das Schiff zu nutzen der BSB und es gibt auch eine Haltestelle. Mit Bus ist man in 7 Minuten im Museum, mit dem Schiff ist man in 5 Minuten da.

Adresse:
Strandpromenade 6
88690 Uhldingen-Mühlhofen

Wo kann man dort Parken:
Parkplatz P1 (bei der Tourist.Info) oder Parkplatz P2

Kann man das Museum auch per Schiff erreichen:
Ja, einfach an der Haltestelle Unteruhldingen aussteigen

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten von den Pfahlbauten Unteruhldingen unterscheiden sich nach der Jahreszeit. Zwischen April bis Oktober kann man diese täglich anschauen von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Selbstverständlich hat es auch über die Wintermonate geöffnet. Dort kann man es allerdings im November und März nur am Wochenende besichtigen zwischen 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr. Vor allem im Frühjahr und Herbst hat es natürlich nicht ganz so viele Besucher und das ist auch ein Geheimtipp wenn man in aller Ruhe das Museum anschauen möchte. Im Sommer hat es deutlich mehr Besucher und dort kommt man natürlich nicht so nah an die Exponate heran.

Geänderte Öffnungszeiten 2024:
1.-22.3.: An Wochenenden 10.00–16.30 Uhr (letzter Einlass 16 Uhr).
23.3. – 17.5.: täglich 10.00 – 17.30 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr).
18.5. – 30.9.: täglich 9.30 – 18.00 Uhr (letzte Einlass 17.30 Uhr).
1.10. – 3.11.: täglich 10.00–17.30 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr).
4. – 30.11.: An Wochenenden 10.00–16.30 Uhr (letzter Einlass 16 Uhr).

4. November bis 21. März:
Für Gruppen ab 15 Personen auch von Montag bis Freitag nach Voranmeldung geöffnet

Ein Dorf mit den Häusern
Ein Dorf mit den Häusern
Das Museum am Abend
Das Museum am Abend

Preise für den Eintritt

Für den Besuch benötigt man ein Ticket. Für Erwachsene Personen beträgt dies 12,00 Euro ( Stand 2024 ). Etwas günstiger ist es für Kinder zwischen 5 bis 15 Jahre und diese bezahlen dann nur noch 8,00 Euro.

Es gibt auch eine Ermäßigung für Schüler und Studenten ab 16 Jahre. Dort beträgt dann der Eintritt 8,00 Euro. Vielleicht übernachtet man auch in Uhldingen-Mühlhofen und hat eine Kurkarte bekommen. Dann bezahlt man etwas weniger. Weiterhin habenn wir hier noch einen weiteren Tipp den man nutzen sollte. Es gibt Kombitickets mit der Insel Mainau und diese ist von dort aus mit dem Schiff bequem zu erreichen. Somit kann man zwei Top Attraktionen wunderbar miteinander kombinieren und spart dabei auch noch Geld.

Was kostet ein Ticket:
Erwachsene Personen: 12,00 Euro
Kinder 5 bis 15 Jahre: 8,00 Euro
Schüler und Studenten ab 16 Jahre: 11,00 Euro

Tour durch das Pfahlbaumuseum

Museumsguides begleiten die Besucher durch das Museum und informieren sie in den Häusern. Nach dem man am Eingangsgebäude das Ticket gekauft hat geht es hinaus zu den Stegen. Dort kommt dann schon das erste Steinzeitdorf wo man einen Blick hineinwerfen kann. Weiterhin hat man auch die Möglichkeit den Steinzeit-Parcours anzuschauen. Direkt gegenüber befindet sich auch das Hornstaad-Haus und Arbon-Haus. Dort handelt es sich um Steinzeithäuser die im Jahr 1996 und 1998 rekonstruktiert wurden.

Nun geht es weiter zum SWR Dorf wo die Häuser als Kulisse der Fernsehserie „Steinzeit – Das Experiment. Leben wie vor 5000 Jahren“ gedient haben. Das ist auch sehr schön gemacht worden. Wenn man dies dann gesehen hat geht es weiter zum steinzeitlichen Dorf Sipplingen. Dort kann man sich sechs Pfahlhäuser anschauen und es ist eines der größten Dörfer im Museum.

Danach geht es weiter zum Dorf Uhldingen-Stollenwiesen. Dabei handelt es sich um ein bronzezeitliches Dorf mit fünf Häusern. Zum Schluß kommt man zum Dorf Wasserburg Buchau das auch sehr schön gemacht worden ist. Danach ist der Rundgang beendet und man kann wieder zum Ausgang hinausgehen. Alles wird dort wunderbar und originalgetreu präsentiert. Somit konnte man sich ein Bild machen wie zu dieser Zeit die Menschen dort gewohnt und gelebt haben.

Welche Dörfer gibt es:
Riedschauen-Häuser
Hornstaad-Haus und Arbon-Haus
Dorf Wasserburg Buchau
SWR Dorf
Dorf Sipplingen
Dorf Uhldingen-Stollenwiesen

Die Pfahlbauten in Unteruhldingen bei Nebel
Die Pfahlbauten in Unteruhldingen bei Nebel
Pfahlbaumuseum
Pfahlbaumuseum

Wie viele Pfahlbauhäuser gibt es

Man kann sich heute 23 Pfahlbauhäuser anschauen die rekonstruiert worden sind. Diese kann man alle bei einem Rundgang durch die Pfahlbauten besichtigen. Dabei sieht man wunderbar was es für Änderungen gegeben hat zur Steinzeit und Bronzezeit. Das heißt die Menschen haben dann andere Materialien und auch Werkzeuge benutzt. Währen der Tour kann man rund 1.000 Originalfunde sehen und das ist schon beeindruckend.

Anzahl der Häuser:
23

Wie viele Exponate gibt es:
1.000

Darf man Fotos machen

Sicherlich möchte man auch gerne Fotos machen von den wunderschönen Häuser und Dörfer. Das ist natürlich kein Problem und man kann mit seinem Smartphone auch ein Selfie machen. Allerdings ist dies nur von außen möglich. Es ist nicht erlaubt in den Häusern Fotos machen.

Wo ist fotografieren erlaubt:
Nur im Außenbereich

Warum lebten die Menschen früher auf dem Wasser

Nun stellt man sich bestimmt die Frage warum die Menschen überhaupt Pfahlbaudörfer gebaut haben. Früher lebten die Menschen vom Fischfang und deshalb musste man sehr nah am Wasser sein. Da allerdings der Wasserpegel vom Bodensee schwankte und dieser auch ständig in Bewegung gewesen ist musste man sich vor Überschwemmungen schützen. Deshalb wurden die Häuser praktisch „höher“ gebaut damit man nicht nass geworden ist.

Unsere Meinung

Der Besuch von den Pfahlbauten Unteruhldingen ist auf jeden Fall zu empfehlen und bei jedem Wetter geeignet. Man sollte sich für den Rundgang ungefähr zwei Stunden Zeit nehmen und man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Somit kann man sich sehr schnell ein Bild machen ob man dort gerne gelebt hätte. Die Häuser und Dörfer sind sehr gut rekonstruktiert das dies auch sehr realistisch wirkt.

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