Studentenkarzer

Der Studentenkarzer war bis zum Jahre 1914 das Studentengefängnis der Universität Heidelberg. Als Tourist sollte man sich das anschauen da es dort wunderschöne Wände mit Kunstwerken gibt die sehenswert sind.

Ein Besuch vom Studentenkarzer ist interessant

In der Augustinergasse, auf der Rückseite der alten Universität, befindet sich der Studentenkarzer. Zwischen 1778 und 1914 wurden hier die Studierenden für ihre Kavaliersdelikte, wie nächtliche Ruhestörung, Verstöße gegen die öffentliche Ordnung und anderen Verstöße bestraft. In der damaligen Zeit hatte die Universität noch ihre eigenen Gesetze und Gerichtsbarkeit. Das bedeutet, ein Amtmann war befähigt, die sogenannten Karzerstrafen zu verhängen.

War dies früher ein Gefängnis:
Ja, für die Studenten der Universität Heidelberg

Für welche Delikte wurden diese eingesperrt:
Ruhestörung ( bei Nacht )

Heidelberg Studentenkarzer
Heidelberg Studentenkarzer

Adresse und Lage

Wenn man sich den Studentenkarzer einmal anschauen möchte dann muß man nur zur Augustinergasse 2 in Heidelberg gehen. Diese erreicht man am besten zu Fuß und man kann das Auto zum Beispiel beim Parkhaus P11 der Universitäts Bibliothek parken. Weiterhin kann man auch mit dem Bus dort hinfahren und man kann die Haltestelle Universitätsplatz nutzen wo man dann nur noch 100 Meter entfernt ist.

Genaue Adresse:
Augustinergasse 2
69117 Heidelberg

Welches Verkehrsmittel sollte man nutzen:
Auto, Bus oder zu Fuß

An welcher Haltestelle muß man aussteigen:
Universitätsplatz ( 31, 32, M2 )

Wo kann man Parken:
Parkhaus P11 Universitäts Bibliothek
Sandgasse 16
69117 Heidelberg

Das sind die Öffnungszeiten

Vor einem Besuch sollte man sich immer über die Öffnungszeiten informieren. Je nach Jahreszeit sind diese anders und es können auch Sanierungsarbeiten stattfinden. In der Regel hat der Studentenkarzer zwischen April bis Oktober immer von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Während dieser Jahreszeit kommen auch die meisten Besucher. Zwischen November bis März ist eine Besichtigung von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr möglich.

Sommermonate:
April bis Oktober
Montag bis Sonntag
10:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Wintermonate:
November bis März
Montag bis Samstag
10:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Tolle Kunstwerke an den Wänden
Tolle Kunstwerke an den Wänden
Blick in den Studentenkarzer
Blick in den Studentenkarzer

Preise für den Eintritt

Unsere Empfehlung ist immer ein Kombiticket zu kaufen wo man Geld sparen kann. Dort kann man sich dann den Studentenkarzer, das Universitätsmuseum und auch die Alte Aula anschauen. Die Preise für Erwachsene Personen betragen 5,00 Euro. Weiterhin gibt es auch einen ermäßigten Eintritt wo man dann 4,50 Euro bezahlt. Wenn man über die HeidelbergCARD verfügt dann ist der Eintritt sogar kostenlos. Das ist unser Tipp.

Was kostet dort ein Ticket:
Erwachsene Personen ( 5,00 Euro )
Ermäßigt ( 4,50 Euro )
HeidelbergCARD ( kostenlos )

Wie lange mussten die Studenten die Strafe absitzen

Je nachdem, was die Studierenden sich geleistet hatten, dauerte der Arrest zwischen drei Tagen und vier Wochen. Strafe hin oder her, ihre Vorlesungen durften die Studenten trotz allem besuchen. Nach den offiziellen universitären Pflichtprogrammen musste sie allerdings weiter ihre Zeit im Karzer absitzen. Die meisten der Studierenden fingen während ihrer Haftstrafe an, sich die Zeit zu vertreiben, indem sie sich mit Sprüchen und Konterfeis an den Karzerwänden verewigten. Genau diese, sagen wir mal, Kunstwerke können heute noch besichtigt werden.

Dauer der Strafe:
3 Tage bis 4 Wochen

Wann durften diese wieder heraus:
Nur zu den Vorlesungen

Alte Universität Heidelberg
Alte Universität Heidelberg

Die Kritzeleien sind sehenswert für Besucher

Mehr als 2.000 Graffitis und Malereien zieren den Karzer der Universität in Heidelberg. Heute hinterlassen nur noch die Touristen ihre Spuren, wenn sie an einer Führung durch den Karzer teilnehmen. Der Rundgang durch insgesamt sechs Arrestzellen hat einiges zu bieten. Beispielsweise in Raum 207, an der westlichen Wand musste Franz Schandelmaier eine Haftstrafe absitzen und hat sich ebenso verewigt, wie viele schon vor ihm. Im Jahre 1914 saß er als letzter Student in der Karzer-Haft und das, weil er in der Öffentlichkeit urinierte. Viele andere „Häftlinge“ haben sich mit dichterischen Sprüchen verewigt.

Wie viele Zellen kann man sich anschauen:
Es gibt noch 6 Arrestzellen

Anzahl der Graffitis:
Ungefähr 2.000

Früher waren es Selfies aus damaliger Zeit

Das Wichtigste und Schönste im Studentenkarzer sind die Bilder und Zeichnungen. Sie werden auch die Selfies der damaligen Generation Student um 1900 genannt. Gemalt wurden sie mit Ofenruß, Essensreste und Farbe. Die Bilderrahmen für die Fotos stellten die Studenten kurzerhand aus zerkautem Brot her. Da im Karzer Alkoholkonsum unbegrenzt erlaubt war, floss mehr als genug Bier.

Wie wurden die Bilder hergestellt:
Ofenruß
Essensreste
Farbe

Universitätsbibliothek Heidelberg
Universitätsbibliothek Heidelberg

Lohnt sich ein Besuch vom Studentenkarzer

Wer als Tourist in Heidelberg unterwegs ist und sich für Geschichte und „Kunst“ interessiert, sollte auf alle Fälle eine Führung durch den Karzer mitgemacht haben. Der Studentenkarzer stellt einen Ort dar, der aufgrund seiner Einmaligkeit unglaublich interessant ist. Nach unserer Meinung gehört dieser zu den außergewöhnlichsten Heidelberg Sehenswürdigkeiten die man sich anschauen kann.

Das älteste Universitätsgebäude gleich mit besuchen

Wer den Studentenkarzer in Heidelberg besucht, sollte auch das älteste Universitätsgebäude besuchen. Heidelberg ist mit dieser Universität so eng vertraut und verknüpft, wie kaum eine andere Stadt es sein kann. Während einer Universitätsführung erhält man interessante Einblicke in die Geschichte der Ruperto Carola mit heute mehr als 30.000 Studenten.

Gibt es dort auch Führungen:
Ja, diese sind sehr interessant

Biclioteca Palatina und Aula sind sehenswert

Bei den Führungen wird sofort das Gebäude der Alten Universität mit der prachtvollen Aula auffallen sowie die im Bauhaus-Stil errichtete neue Uni ins Auge stechen. Während der Führung werden auch Informationen über die ganz Großen, die hier lehrten und lernten, gegeben. Auch die berühmte Biclioteca Palatina wird während der Führung besichtigt.

Zum Thema wird auch die Veränderungen gemacht, die im 20. Jahrhundert vollzogen wurden. Die glänzende Zeit vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Die Aufbruchstimmung, die in den 20er-Jahren herrschte, die Verfolgung und Gleichschaltung während der NS-Zeit sowie die Umbrüche in der Nachkriegszeit und das Jahr 1968, als die Stadt Heidelberg zum Zentrum der Studentenbewegung wurde und aus den Altstadtfenstern rote Fahnen hingen.

Was sollte man sich dort anschauen:
Biclioteca Palatina
Aula

Aula Alte Universität Heidelberg
Aula Alte Universität Heidelberg

Unsere Meinung

Der Besuch vom Studentenkarzer in Heidelberg ist sehenswert und bestimmt hat man nie solche Kunstwerke an den Wänden gesehen. Am besten kauft man sich das Kombiticket und somit hat man dann alles gesehen. Am besten auch genügend Zeit einplanen damit man sich alles in Ruhe anschauen kann. Selbstverständlich sollte man dann auch Fotos machen.

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